6 Tipps für authentische Führung

Authentische Führung kommt dann zu tragen, wenn Menschen entsprechend ihrer Werte handeln. Das hat den großen Vorteil, dass das Führungspersonal folglich wirklich glaubwürdig erscheint. Und Glaubwürdigkeit in Teams sorgt für eine höhere Motivation bei der Arbeit.

Authentische Führung ist echt, nicht gespielt und keine einstudierte Rolle. Zentral geht es darum, seinen Werten treu zu bleiben. Dabei geht es nicht bloß darum, diese auch transparent und aufrichtig zu kommunizieren, sondern die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen, sich reflektieren zu können und Kritik annehmen zu können.

1. Werte definieren

Wer nach seinen Werten handelt, sollte eben diese auch wirklich kennen. Und dabei geht es um die wirklichen Werte und nicht um welche, die auf dem Papier ganz nett aussehen. Nach welchen Kriterien werden Entscheidungen getroffen? Wofür wird sich besonders gern eingesetzt? Was ist im Umgang mit anderen Menschen besonders wichtig? Das können Fragen sein, um die eigenen Werte genauer zu ergründen. Werte sind die Basis für das tägliche Handeln und sollten somit auch die entsprechende Aufmerksamkeit bekommen. Insbesondere dann, wenn diese sich im Wandel befinden.

Podcast-Folge zum Thema Werte

2. Andere Perspektive einnehmen

Nicht nur wer sich auf Augenhöhe begegnet, lernt sein Gegenüber besser kennen, oftmals ist es der Perspektivwechsel, der wirkliche Erkenntnisse hervorbringt. Empathie bedeutet, ehrliche Interesse an anderen Menschen zu haben. Deren Perspektive einzunehmen kann dabei helfen, ein besseres Verständnis zu entwickeln. Und nur wer die Situation, Wünsche und Bedürfnisse seiner Mitarbeiter kennt, kann auch wirklich authentisch und verständnisvoll führen.

3. Vertrauen schenken

Vertrauen ist wohl eins der wichtigsten Themen im Zusammenhang mit Führung. Denn Vertrauen kann man in der Regel nicht einfach so einfordern, viel eher “schenkt” man Vertrauen und wird umgekehrt ebenfalls mit Vertrauen “beschenkt”. Die Gegenseitigkeit dabei ist zentral, denn die bietet die Basis sich auch wirklich effektives Feedback geben zu können.

4. Feedback erfragen

Im Grunde geht es auch hier um einen Perspektivwechsel. Denn oftmals wird das eigene Verhalten von außen noch einmal anders bewertet. Es lohnt sich also, andere um Feedback zu bitten und im Anschluss abzugleichen, ob das gezeigte Verhalten auch mit den inneren Werten übereinstimmt. Denn am Ende geht es bei der authentischen Führung nicht darum, mit Perfektion zu glänzen, sondern um Ehrlichkeit, Lernen und Weiterentwicklung.

Video-Talk zum Thema Feedback

5. Beziehungen aufbauen

Ein zentrales Thema in Sachen Führung ist die Beziehungsarbeit zu Mitarbeitern, Partnern und Kunden. Ein aufrichtiger Kontakt zu den Menschen im Umfeld fördert das Vertrauen in der Beziehung zueinander. Und starke (Geschäfts-) Beziehungen sind im beruflichen Kontext von hoher Wichtigkeit. Sicherlich ist es ratsam eine ausgewogene Position zwischen Nähe und Distanz einzunehmen. Am Ende sind es aber die authentischen Beziehungen und das ehrliche Interesse aneinander, die Menschen zu Erfolgen führt.

6. Inspirieren

Führungskräfte haben auch immer eine Vorbildfunktion. Wenn diese also wirklich authentisch sind, dann hat das große Auswirkungen auf das gesamte Team. Ein offener und ehrlicher Umgang miteinander schafft nicht nur Vertrauen, sondern motiviert das ganze Umfeld zu einem gemeinschaftlichen Umgang miteinander. Führungskräfte, die Mitarbeiter durch das eigene Handeln und Verhalten inspirieren können, werden mit einer hohen Motivation und Zufriedenheit der Teams belohnt.

Fazit

Führungskräfte nehmen eine wichtige Schlüsselposition ein. Ihr Verhalten wirkt sich maßgeblich auf die Motivation der Teams und den Erfolg des Unternehmens aus. Unternehmen sollten genau deswegen in die Weiterbildung und Coachings von Führungskräften investieren. Denn Menschen verlassen in der Regel nicht das Unternehmen, sondern ihre Vorgesetzten!

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